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Mimiky - Das Spiel des Lesens

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Der große Literaturschwindel

Ein Salonspiel, eine Literatur-Blindverkostung und ein Zeitvertreib. Wie das biologische Vorbild funktioniert »MIMIKRY – Das Spiel des Lesens« mittels Signalfälschung, Täuschung und Verstellung. Wer einen Romananfang am glaubwürdigsten imitiert, eine markante literarische Stimme am besten trifft, gewinnt.

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»Ich spiele Mimikry jeden Tag. Ich kann gar nicht genug davon kriegen.«
— Kristof Magnusson

»Kreative Menschen treffen sich und haben viel Spaß aber keine Ahnung was dabei herauskommt? Das ist nicht nur MIMIKRY, sondern auch
 das Geschäftsmodell Berlin.«
— Tim Renner

»Das spiele ich nie mehr. Nie mehr. Ich bin fertig.«
— Ronja von Rönne

»Studienanfänger aufgepasst! Wie man vom ersten zum zweiten Satz kommt.«
— Rembert Hüser

»Nach Mimikry wird man nie wieder einen Romananfang lesen wie davor.«
— Mirna Funk

»Mimikry läßt blitzartig die andere Seite unserer Youtube-Kultur
aufleuchten. Viele mögen dümmer sein als früher, manche aber so belesen wie keine Generation vor ihnen.«
— Joachim Lottmann

»Das war der Moment, in dem die ›Mimikry‹-Chemie zu wirken begann. Äußerlich zeigte sie sich durch einen spürbaren Anstieg der Nervosität, eine Erregung wie im Klassenzimmer bei einem Schulaufsatz. Unkontrolliertes Gekicher, fahrige Gesten, verschluckte Selbstkommentare, plötzliches Aufspringen, Rückzug in stillere Ecken...«
— Ingeborg Harms, Die Zeit

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Das Spiel

Was zeichnet den Stil von Günter Grass aus? Wie beginnt Jane Austens Stolz und Vorurteil? Kann man wie Rainald Goetz schreiben?
 Ziel von »MIMIKRY – Das Spiel des Lesens« ist es, Texte so täuschend echt nachzuahmen, dass andere Deinen Buchanfang für das Original halten. Sei einfach nicht Du selbst!

Spiele soll man ernst nehmen, sonst machen sie keinen Spaß. Literatur dagegen sollte man nicht allzu ernst nehmen, sonst macht sie irgendwann keinen Spaß mehr. »MIMIKRY – Das Spiel des Lesens« ist ein literarisches Gesellschaftsspiel. Aber es will auch mehr sein als ein Spiel und ein Zeitvertreib. Es will die Literatur vom hohen Sockel herunterholen zurück ins Leben. Es will das Bücherregal, in dem all die vergessenen Schätze schlummern und verstauben, wieder in einen sozialen Ort verwandeln und kanonisierte Klassiker anfassbar machen, indem es ihnen das Respekteinflößende austreibt – nicht aus Respektlosigkeit, sondern aus liebevoller Neugier und Hochachtung für die Sache der Literatur, die immer schon ein Spiel mit den Zeichen, Tonfällen und Masken war.

Die Spielregeln

Teilnehmerzahl: 3 bis 9
Alter: 9 bis 99
Spielmaterialien: Zettel, Stifte, Bücherregal

1. Die Gruppe bestimmt einen Spielleiter für die Runde.
2. Die Gruppe schwärmt aus, sucht und inspiziert Bücher, jedoch ohne die erste Seite anzuschauen.
3. Die Gruppe einigt sich auf ein Buch. Der Spielleiter liest Klappentext und Stellen aus dem Buch vor, bis alle ein Gefühl für den Stil haben.
4. Der Spielleiter diktiert den ersten Satz oder Halbsatz des Buches.
5. Vom ersten Satz ausgehend schreibt jeder seine eigene Version der ersten fünf bis zehn Buchzeilen auf. Der Spielleiter schreibt währenddessen den Anfang des Originals ab. Auf Lesbarkeit achten.
6. Der Spielleiter sammelt alle Versionen ein, nummeriert sie einschließlich des Originals in zufälliger Reihenfolge durch und liest sie vor, ohne zu stocken oder die Miene zu verziehen.
7. Alle stimmen gleichzeitig per Handzeichen für die Version, die sie für das Original halten.
8. Punkte erhält, wer das Original errät und wessen Textversion von anderen Spielern gewählt wird. Errät keiner das Original, bekommt der Spielleiter einen Punkt. In der nächsten Runde wechselt die Spielleitung.

Spielanleitung 1
Spielanleitung 2

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Das Buch

Ein Kompendium der literarischen Bildung und Hochstapelei, der Variationen und Verirrungen, der Überschreibungen und Übertreibungen, zum Mitlesen und Mitraten. Und ganz nebenbei ein Who-is-who der literarischen Gegenwart, welches davon lebt, dass darin niemand er oder sie selbst ist.

Im Sommer 2015 baten wir 101 Schriftsteller, Journalisten und Künstler zur Literatur-Fälscherei. In der Tradition kollektiver Schreibexperimente – von den Zirkeln der Romantiker bis zu den surrealistischen Sitzungen – entstanden so an 19 Abenden täuschend echte aber frei erfundene Anverwandlungen an 80 Romananfänge: von der Weltliteratur bis zum aktuellen Bestseller, vom Lieblingsbuch bis zur verhassten Schullektüre. Das Buch »MIMIKRY – Das Spiel des Lesens« versammelt die Ergebnisse dieses sozial-literarischen Experiments.

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Mit Beiträgen von

René Aguigah, Doris Akrap, Philipp Albers, Jörg-Uwe Albig, Michael Angele, Klaus Bittermann, Jan Böttcher, Nilz Bokelberg, Gesine Borcherdt, Nora Bossong, Michael Brake, Susanne Bruha, Elke Buhr, Michael Bukowski, Alexander Cammann, Ann Cotten, Paulina Czienskowski, Georg Diez, Stefan Draschan, Thomas Draschan, Hanna Engelmeier, Heike Faller, Timo Feldhaus, Philipp Felsch, Mirus Fitzner, Lucy Fricke, Holm Friebe, Jenny Friedrich-Freksa, Mirna Funk, Ulf Geyersbach, Maike Gosch, Katharina Grossmann-Hensel, Ulrike Guérot, Ulrich Gutmair, Ingeborg Harms, Elias Hauck, Maximilian Hecker, Jana Hensel, Marlen Hobrack, Andrea Hanna Hünniger, Hans Hütt, Lukas Imhof, Mascha Jacobs, Fruzsina Jesse, Martin Kaluza, Juliet Kothe, Sabine Kray, Jan Küveler, Katja Kullmann, Svenja Leiber, Ulla Lenze, Thomas Lindemann, Sascha Lobo, Joachim Lottmann, Kristof Magnusson, Ijoma Mangold, Rebecca Martin, Tania Martini, Thomas Martini, Ursula März, Heike Melba-Fendel, Tobi Müller, Lina Muzur, Janna Maria Nandzik, Matthias Nawrat, Maruan Paschen, Anne Philippi, Johannes Ponader, Stephan Porombka, Thomas Ramge, Cornelius Reiber, Annika Reich, Tim Renner, Ronja von Rönne, Niels Ruf, Tina Sauerländer, Derek Scally, Martin Schacht, Kai Schächtele, Christian Y. Schmidt, Jochen Schmidt, Oliver Maria Schmitt, Elke Schmitter, Katharina Schmitz, Carl von Siemens, Lorena Simmel, Brittani Sonnenberg, Antje Stahl, Annika von Taube, Jackie Thomae, Silvia Vormelker, Anne Waak, David Wagner, Caroline Waldeck, Eva Weber-Guskar, Malte Welding, Florian Werner, Ivo Wessel, Antje Wewer, Julia Zange, Hanns Zischler

Mimiky - Das Spiel des Lesens

Philipp Albers & Holm Friebe (Hg.):
MIMIKRY – Das Spiel des Lesens
Gebunden, 400 Seiten, mit 48 Seiten Farbfotos
Blumenbar, Berlin 2016
ISBN: 978-3-351-05028-3
24,00 €

Leseproben

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MIMIKRY beim Aufbau Verlag

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Die Herausgeber

Autorenportrait

Philipp Albers und Holm Friebe sind Gründer und Geschäftsführer der Zentralen Intelligenz Agentur in Berlin. Zusammen haben sie ein Standardwerk über Zahlenpsychologie verfasst (»Was Sie schon immer über 6 wissen wollten«, 2011) und elaborierte Spiel- und Improvisationsformate wie Powerpoint-Karaoke erfunden. Holm Friebe unterrichtet Designtheorie und schreibt Sachbücher (u.a. »Wir nennen es Arbeit«, 2006, und »Die Stein-Strategie«, 2013), Philipp Albers rezensiert Bücher für Deutschlandradio Kultur. Mit der ZIA beraten sie Dax-Konzerne und Ministerien, entwickeln Großgruppenformate und veranstalten eigene Konferenzen (u.a. Digital Bauhaus Summit). Das Lexikonspiel und seine literarische Ableitung mit Romananfängen und anderen Genres spielen sie seit über fünfzehn Jahren im privaten Freundeskreis.

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Spielabend

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Pressestimmen

»[›Mimikry‹ ist] eine dreifache Freude: Es ehrt die kopierten Autoren von Jane Austen bis Franz Josef Wagner […], es feiert die kreativen Köpfe der Hauptstadt und es macht Lust – auf den Selbstversuch.«
Britta Heidemann, Westdeutsche Allgemeine Zeitung 
»[…] 101 täuschend echt imitierte Romananfänge zum lesen, raten und Freuen.«
NEON
»Ein literarisches Spiel […]«
Literarische Welt

»Ein fast unendlicher Spaß, zur Nachahmung empfohlen […]«
Elke Schmitter, DER SPIEGEL

»MIMIKRY macht Lust aufs Nachahmen.«
Buchmarkt

»Amüsante, wunderbar analoge Spielerei zum Nachmachen.«
Meike Schnitzler, Brigitte

»Das Spiel funktioniert mit praktische jedem Buch.«
Jürgen Kaube, Frankfurter Allgemeine Woche

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Die Veranstaltungen

12.02.16
20:00 Uhr
Berlin

Buchpremiere:
»MIMIKRY – Das Spiel des Lesens« versammelt 101 Schriftsteller, Journalisten und Künstler zur Literatur-Fälscherei: Wer einen Romananfang am glaubwürdigsten imitiert, eine markante literarische Stimme am besten trifft, gewinnt. Zur Buchpremiere dieses Kompendiums der literarischen Bildung und Hochstapelei laden wir ein zur Blindverkostung mit renommierten Literaturkritikern auf der Bühne: Stephan Porombka, Ijoma Mangold, Doris Akrap und Jan Küveler. Was zeichnet den Stil von Günter Grass aus? Wie beginnt Jane Austens »Stolz und Vorurteil«? Kann man wie Rainald Goetz schreiben? Und würden Sie den Unterschied zwischen Original und Fälschung erkennen? Raten Sie mit!
Radialsystem V, Holzmarktstr. 33, 10243 Berlin

17.03.16
20:30 Uhr
Leipzig
Philipp Albers und Holm Friebe präsentieren ihr Literarisches Salonspiel im Deutschen Literaturinstitut Leipzig.
Deutsches Literaturinstitut Leipzig, Wächterstraße 34, 04107 Leipzig

18.05.16
19:00 Uhr
Wien

Philipp Albers und Cornelius Reiber präsentieren MIMIKRY – Das Spiel des Lesens im Literaturhaus Wien. Mit Hanna Engelmeier und Tex Rubinowitz als Gästen auf der Bühne.
Literaturhaus Wien, Zieglergasse 26A, A-1070 Wien

19.05.16
20:00 Uhr
Göttingen

Philipp Albers und Cornelius Reiber. Literarisches Zentrum Göttingen, Reihe »Hausbesuch« (Privatwohnung)
Literarisches Zentrum Göttingen e.V., Düstere Str. 20, 37073 Göttingen
literarisches-zentrum-goettingen.de

 11.07.16
20:00 Uhr
Hamburg

Philipp Albers und Maike Gosch präsentieren und spielen MIMIKRY – Das Spiel des Lesens auf der altonale.
(Privatwohnung)
http://www.altonale.de/2016/07/11/10695/

25.09.16
14:00 Uhr
Stuttgart

Philipp Albers und Cornelius Reiber: MIMIKRY. Literaturfälscherei zum Mitmachen. Spielenachmittag mit Kaffee und Kuchen, mit einer handverlesenen Jury und dem Publikum.
Literaturhaus Stuttgart, Breitscheidstraße 4, 70174 Stuttgart
http://www.literaturhaus-stuttgart.de/event/3476-1-mimikry-literaturfaelscherei-zum-mitmachen/

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Die App

iOS App
Mit der MIMIKRY-App können Sie mitraten und ihr literarisches Wissen testen. Es gilt bei jedem Roman, das Original von den Fälschungen zu unterscheiden und aus einer handvoll Versionen eines Romananfangs auf den richtigen Text zu tippen.

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